Die neue Strategie der yurinauten – so die Eigenbezeichnung der Mitarbeitenden bei yuri – sieht vor, das Startup zu einem Biotech-Unternehmen auszubauen, das eigene Produkte in der Mikrogravitation des Weltraums entwickelt. Die Zeichen dafür stehen gut: Vor rund drei Wochen konnte yuri eine Finanzierungsrunde mit rund 4,3 Millionen US-Dollar abschließen. Auf der International Space Station Research and Development Conference (ISSRDC), die vom 25. bis zum 28. Juli 2022 in Washington, D.C., stattfand, unterzeichneten dann yuri und Sierra Space ein Payload Integration Agreement (Nutzlast-Integrationsvertrag). Ziel ist es, bereits 2024 das so genannte “Science Taxi” zur Internationalen Raumstation ISS zu bringen.
Biotech in Space made in Meckenbeuren
Die sprachliche Anlehnung an das auf der Erde individuell nutzbare Fortbewegungsmittel kommt dabei nicht von ungefähr. Denn als “Inkubator für Biowissenschaften” kann das Science Taxi bis zu 38 so genannter Science Shells aufnehmen und in den Orbit bringen. Ausgestattet sind diese mit Temperaturregelung, Vollautomatisierung und einer Zentrifuge für die Simulation der Schwerkraft auf Mond und Mars. Zudem ist das Science Taxi für einen Großteil der kommenden Raumschiffe und -stationen, wie zum Beispiel Orbital Reef, Axiom, Nyx oder Varda.
via yuri